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Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands Außenministerium: Werden F-16 wie Atomwaffenträger behandeln

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Russlands Außenministerium: Werden F-16 wie Atomwaffenträger behandelnQuelle: AP © Matt York
  • 6.05.2024 18:48 Uhr

    18:48 Uhr

    Luftabwehr eliminiert sieben Vampire-Geschosse über Belgorod  – dennoch ein Toter und ein verletztes Mädchen

    Die ukrainischen Truppen setzen die massiven Attacken auf Zivilisten im Gebiet Belgorod fort. Sieben Geschosse des Mehrfachraketenwerfersystems RM-70 Vampire wurden über dem Gebiet Belgorod von der russischen Luftabwehr zerstört. Dies meldet das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation.

    Laut dem Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, sei ein Zivilist in dem Dorf Nikolskoje durch einen Volltreffer in eine Sommerküche getötet worden. Darüber hinaus sei nach vorläufigen Angaben ein achtjähriges Mädchen in Nikolskoje verwundet worden. Sie sei mit einem Krankenwagen in das Kinderkrankenhaus des Gebiets gebracht worden. Die Ärzte würden sie mit allen notwendigen Hilfsmitteln versorgen, versichert Gladkow.

  • 18:14 Uhr

    Russlands Außenministerium: Werden F-16 wie Träger von Atomwaffen behandeln

    Kampfflugzeuge des Typs F-16 werden im Falle ihrer Ankunft in der Ukraine von Russlands Streitkräften als Träger von Kernwaffen behandelt, ihre Lieferung an Kiew wird als bewusste Provokation von Seiten des Westens angesehen werden. Das russische Außenministerium führt dazu in einer Presseerklärung aus:

    "In nächster Zeit werden auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz Mehrzweckflugzeuge F-16 aus US-Produktion erwartet. Wie die russische Seite mehrmals anmerkte, können wir nicht die Tatsache ignorieren, dass diese Flugzeuge zu Plattformen mit doppeltem Verwendungszweck – dem nicht-nuklearen und dem nuklearen – zählen. Flugzeuge dieses Typs bildeten seit Jahren die Grundlage des Fliegerparks, der bei sogenannten 'gemeinsamen nuklearen Missionen' der NATO eingesetzt wird. Ungeachtet dessen, welche konkrete Modifikation von diesen Flugzeugen geliefert wird, werden wir sie als Träger von Nuklearwaffen betrachten und diesen Schritt der USA und der NATO als zielgerichtete Provokation werten."

    Die Behörde gab weiter bekannt, dass Russland außerdem im Fall einer Stationierung von US-amerikanischen Kurz- und Mittelstreckenraketen "wo auch immer" spiegelbildlich reagieren und das selbst auferlegte Moratorium für diese Waffen aufheben werde. In Bezug auf die weitere Eskalation des Konflikts in der Ukraine warnte das Ministerium:

    "Das Regime in Kiew und seine westlichen Gönner sollten endlich begreifen, dass ihr rücksichtsloses Vorgehen die Situation immer näher an eine explosive 'kritische Masse' heranführt."

  • 17:47 Uhr

    Ungarn: Werden keine wehrpflichtigen Ukrainer ausliefern

    Ungarn werde keine ukrainischen Bürger im wehrpflichtigen Alter, die sich auf seinem Gebiet aufhalten, an Kiew ausliefern, sagt der stellvertretende Ministerpräsident des Landes Zsolt Semjén. Auf eine entsprechende Anfrage des Fernsehsenders ATV kommentierte er Kiews Vorhaben, eine Auslieferung von wehrpflichtigen Ukrainern zu erreichen, wie folgt:

    "Wir werden nicht zulassen, dass sie in den sicheren Tod geschickt werden."

    Semjén erklärte, dass Ungarns Regierung nicht vorhat, herauszufinden, ob Ukrainer, die sich auf ungarischem Gebiet aufhielten, wehrpflichtig seien oder nicht. Er begründete diese Position mit "elementarem Humanismus".

    Bereits im Jahr 2023 hatte Ungarns Regierung erklärt, keine Ukrainer auszuliefern, die sich dem Militärdienst in ihrer Heimat entziehen würden.

  • 17:09 Uhr

    Frankreichs Außenministerium dementiert Truppenentsendung in die Ukraine

    Das Außenministerium in Paris dementiert Berichte über die Entsendung französischer Truppen in die Ukraine. Obwohl die Desinformation über die Unterstützung Frankreichs für die Ukraine nicht nachlasse, habe Paris keine Truppen in die Ukraine entsandt.

    Im entsprechenden Beitrag auf X (Twitter) werden Bildschirmaufnahmen von den Webseiten der Nachrichtenportale Asia Times und Sputnik gepostet, auf denen am Wochenende die Berichte über eine mögliche Verlegung der französischen Fremdenlegion in die Zone des Ukraine-Konflikts erschienen waren.

  • 16:52 Uhr

    Gebiet Charkow: Russlands Streitkräfte treffen regelmäßig ukrainische Ziele

    Russlands Streitkräfte treffen täglich erfolgreich Unterkunftsorte und Lagerhäuser des ukrainischen Militärs am Frontabschnitt Charkow. Der Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung des Gebietes Charkow, Witali Gantschew, erklärt dazu nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS:

    "Wir beobachten die Arbeit unserer Jungs, die täglich Unterkunftsorte und Lager der Streitkräfte der Ukraine zerstören. Und das bezeugen nicht nur wir."

    Gantschew führte aus, dass auch Bewohner der von Kiew besetzten Teile des Gebietes Charkow die Präzisionsangriffe der russischen Streitkräfte gegen ukrainische militärische Ziele bestätigen.

  • 16:34 Uhr

    EU und Frankreich bitten Peking um Einflussnahme auf Russland, um den Ukraine-Konflikt zu stoppen

    China sollte "seinen Einfluss" auf Russland "in Gänze" ausüben, um den Ukraine-Konflikt zu stoppen. Dies erklärt die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen nach dem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris. Zudem forderten von der Leyen und Macron Xi auf, er solle sich mehr Mühe geben, um Lieferungen von Gütern mit doppeltem Verwendungszweck nach Russland zu verhindern, die "ihren Weg auf das Schlachtfeld finden".

    Von der Leyen äußert sich zuversichtlich, dass Präsident Xi eine wichtige Rolle bei der "Deeskalation nuklearer Drohungen Russlands" spiele. BFMTV zitiert die Präsidentin wie folgt:

    "Präsident Xi hat eine wichtige Rolle bei der Deeskalation verantwortungsloser nuklearer Drohungen vonseiten Russlands gespielt und ich bin mir sicher, er wird dies auch weiterhin tun."

  • 16:10 Uhr

    Russisches Militär meldet Vernichtung von zwei ukrainischen Herstellungsbetrieben für Kampfdrohnen

    Wie das russische Verteidigungsministerium informiert, seien in den vergangenen 24 Stunden zwei ukrainische Anlagen zur Herstellung von Angriffsdrohnen liquidiert worden. Die russischen Luftabwehrkräfte hätten zudem ein ukrainisches Flugzeug vom Typ Su-27 abgeschossen. Darüber hinaus seien 23 Drohnen und sieben Raketen des US-Mehrfachraketenwerfersystems HIMARS zerstört worden.

    Die Kräfte der Schwarzmeerflotte hätten fünf unbemannte Boote der ukrainischen Truppen in der Nähe der nordwestlichen Küste der Halbinsel Krim vernichtet, so das Militärressort

    Insgesamt seien seit Beginn der speziellen Militäroperation 594 Flugzeuge, 270 Hubschrauber, 23.785 unbemannte Luftfahrzeuge, 512 Flugabwehrraketensysteme, 15.923 Panzer und andere gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.279 Mehrfachraketenwerfer, 9.339 Feldartillerie- und Mörsergeschütze und 21.508 Einheiten von militärischen Sonderfahrzeugen zerstört worden.

  • 15:37 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Weiterer Leopard-Panzer liquidiert

    Das russische Verteidigungsministerium berichtet, dass innerhalb von 24 Stunden der Truppenverband West die Position entlang der Frontlinie verbessert und Personal und Ausrüstung der ukrainischen Truppen angegriffen habe. Drei ukrainische Gegenangriffe seien abgewehrt worden. Die ukrainische Armee habe bis zu 120 Soldaten, zwei Panzer, darunter ein Leopard aus deutscher Produktion, zwei 155-Millimeter-Haubitzen M777 aus US-amerikanischer Produktion, eine 152-Millimeter-Haubitze Msta-B und drei 122-Millimeter-Panzerhaubitzen vom Typ Gwosdika verloren.

    Wie es heißt, hätten die Einheiten des Truppenverbands Süd günstigere Stellungen eingenommen und ukrainische Einheiten unter Beschuss genommen. Die Verluste der ukrainischen Streitkräfte beliefen sich auf 275 Soldaten, einen Mannschaftstransportwagen und sechs Autos. Überdies seien im Rahmen des Geschützkampfes getroffen worden: eine 155-Millimeter-Panzerhaubitze M109 Paladin (USA), drei 155-Millimeter-Haubitzen M777, ein 105-Millimeter-Geschütz M119 (USA), zwei 155-Millimeter-Selbstfahrlafetten Krab (Polen), eine 122-Millimeter-Haubitze D-30, drei Systeme elektronischer Kampfführung Anklaw, ein Bukowel-AD-System und eine Radarstation für Geschützkampf AN/TPQ-50 (USA).

    Der Truppenverband Mitte habe ebenfalls das ukrainische Personal und Ausrüstung attackiert. Sieben Gegenangriffe von ukrainischen Sturmgruppen seien zurückgeschlagen worden. Die ukrainische Armee habe den Verlust von bis zu 370 Soldaten, einem gepanzerten Kampffahrzeug, zwanzig Autos sowie einer Haubitze D-30 zu verzeichnen, so das russische Militärressort.

    Ihrerseits hätten die Einheiten des Truppenverbands Ost günstigere Stellungen eingenommen, die ukrainischen Truppen angegriffen und einen Gegenangriff abgewehrt. Die Verluste der ukrainischen Armee beliefen sich demnach auf bis zu 160 Soldaten, zwei Panzer, drei Autos, eine 155-Millimeter-Haubitze M198 (USA) und drei D-30-Haubitzen.

    Als Folge der Handlungen der Einheiten des Truppenverbands Dnjepr seien bis zu vierzig Soldaten, vier M777-Haubitzen, eine 152-Millimeter-Haubitze des Typs D-20, eine Haubitze des Typs D-30 und eine Station für elektronische Kampfführung des Typs Nota außer Gefecht gesetzt worden.

  • 15:12 Uhr

    "Solche Leute bereuen nicht" – Lawrow zu Camerons Äußerungen über Angriffe auf Russland

    In dem jüngsten Interview mit dem Fernsehsender ATV hat der russische Außenminister Sergei Lawrow die Äußerungen seines britischen Amtskollegen David Cameron über das "Recht" der Ukraine kommentiert, mit britischen Waffen Ziele auf russischem Territorium anzugreifen. Der russische Diplomat erklärt Folgendes:

    "Solche Leute bereuen nicht, sie kennen dieses Gefühl nicht."

    Ein Video dazu gibt es auf unserer Webseite.

  • 14:38 Uhr

    Drohnenangriffe auf Gebiet Belgorod – weitere Zivilisten verletzt

    Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Schebekino im Gebiet Belgorod ist eine Frau verletzt worden. Wie der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mitteilt, habe das Flugobjekt nahe dem Wohnhaus der Zivilistin eingeschlagen. Sie wurde mit Splitterwunden an unteren Gliedmaßen ins Krankenhaus eingeliefert. In anderen Teilen der Region wurden vier weitere Attacken der ukrainischen Drohnen verzeichnet. Bei einer davon sei der Fahrer eines Pkw verletzt worden.

    Außerdem waren an den frühen Morgenstunden mindestens sieben Menschen bei einem Kamikaze-Drohnenangriff nahe dem Dorf Berjosowka getötet worden. Nach den jüngsten Angaben des Gesundheitsministeriums wurden dabei 42 Zivilisten, darunter drei Kinder, verletzt.

    Das russische Verteidigungsministerium meldet inzwischen die Zerstörung von zwei ukrainischen Drohnen über dem Gebiet Belgorod. Die Flugziele wurden um 12:30 beziehungsweise 13:00 Uhr Ortszeit vom Himmel geholt. Damit verhinderten Einheiten der Luftabwehr weitere Versuche der Ukraine, Terroranschläge gegen Objekte auf russischem Gebiet zu verüben.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.